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Mittlerweile habe ich mich hier schon gut eingelebt und mich an meine Aufgaben gewöhnt, weshalb wohl auch meine Blogeinträge seltener werden. Jetzt ist es aber doch mal wieder Zeit ein bisschen zu berichten ;-)

Vor zwei Wochen, am 30. Oktober, haben wir hier Thanksgiving gefeiert. Zu diesem Anlass gab es dann einen "Connect Sunday", das heißt, es waren unter der Wochen nicht die normalen Jugendgruppen sondern ein großer Gottesdienst für alle gemeinsam am Sonntag. Der Sonntag hat für uns morgens um sieben mit dem Vorbereiten der Kirche angefangen (nachdem wir uns über die Uhrzeit einig waren, was aufgrund der Zeitumstellung in Deutschland und unserer sich teilweise automatisch umstellenden Handys nicht so leicht war ;-)). Im Gottesdienst waren dann sämtliche Kinder und Jugendlichen wie auch die Mitglieder der deutschen Gemeinde sowie natürlich die "ganz normale" englischsprachige Gemeinde. Daher mussten dann natürlich auch sämtliche Lieder vertreten sein, sodass wir sowohl einen IK-Song mit Bewegungen für die Kinder als auch "Lobet den Herren" auf sämtlichen Sprachen als Orgelstück für die deutschen Senioren gesungen haben. Nach dem Gottesdienst war dann noch eine Art Gemeindefest, wo wir für verschiedene Spiele zuständig waren. Für die 35 Grad, die wir an dem Tag hatten, hatte ich mit "ice cube sliding" eindeutig das beste Spiel, da ich immerhin Eiswürfel hatte. Später habe ich dann noch beim Kinderschminken geholfen, wo ich mich standhaft geweigert habe, Spidermans zu schminken und stattdessen immer nur die deutlich einfacheren Löwen und Blümchen gemalt habe. Während alle anderen zwischendurch gegrillt haben, haben wir eigentlich die ganze Zeit gearbeitet, sodass ich von morgens um sieben bis kurz nach drei nichts zu essen bekommen habe außer einem Löffel Nachtisch, den mir eine von den Seniorinnen im Vorbeigehen in den Mund gesteckt hat. Von daher war es recht anstrengend, weshalb wir dann Nachmittags erstmal komplett mit allen Anziehsachen in den Pool gesprungen sind. Trotzdem war es aber ein echt schöner Tag.

 

 

Letztes Wochenende waren dann noch Hannah und Juliana, zwei Mitfreiwillige aus Potch, bei uns zu Besuch. Weil die Beiden dann natürlich auch was sehen wollten, wenn sie schonmal da sind, haben wir dann am Samstag ein wenig sightseeing gemacht. Daher waren wir wieder auf dem Neighbourgoodsmarket um erstmal was zu essen (*-*) und später noch im Carlton Center, dem höchsten Punkt von Johannesburg (wo wir dann erneut festgestellt haben, dass die Stadt nicht besonders schön ist), und im Apartheidmuseum. Das Museum war wirklich interessant, allerdings konnte ich mich am Ende nicht mehr so gut konzentrieren, weil es auch sehr viel war. Naja, dann habe ich auf jeden Fall einen Grund nochmal hinzugehen. Vermutlich habe ich an dem Tag mehr Sehenswürdigkeiten gesehen als insgesamt in den letzten drei Monaten und ich habe mich auf jeden Fall gefreut die beiden wiederzusehen.

 

Letzte Woche war das Wetter hier nicht so gut. Am Donnerstagabend hat es dann so sehr gewittert, dass mal wieder irgendetwas kaputt gegangen ist und der Strom ausgefallen ist. Wir hatten es in den letzten Wochen schon öfter, dass wir Freitagmorgen keinen Strom hatten, aber bis jetzt ist er noch jedesmal rechtzeitig vor IK zurückgekommen, was letzten Freitag leider nicht funktioniert hat. Daher konnten weder die Booklets gedruckt werden, die die Kinder normalerweise jeden Freitag bekommen, noch konnten wir wie geplant Videos oder Musik abspielen. Da ich diese Woche sowohl das Spiel erklären als auch die biblische Geschichte erzählen und die Smallgroups einzeln aufrufen musste, musste ich relativ viel reden, was dann bei über 200 Leuten ohne Mikro doch etwas anstrengend ist. Von daher war ich mir - als ich mich nach IK selbst reden gehört habe - auch echt nicht sicher ob das "Problem" jetzt meine Stimme oder meine Ohren waren ;-) (Mittlerweile hat sich aber beides wiederholt und ich bin nicht mehr heiser :-)). Am schönsten war es dann, als direkt vor dem Worship, als schon niemand mehr damit gerechnet hat, auf einmal das Licht wieder angegangen ist, sodass wir zumindest die Worshipsongs über die Lautsprecher abspielen konnten. Obwohl es vor Allem durch die fehlenden Mikros noch anstrengender war als sonst, war es doch schön zu sehen, dass trotzdem alles irgendwie funktioniert hat.

Ansonsten habe ich seit zwei Wochen eine neue Mitbewohnerin. Nachdem ich mir die ersten zwei Monate mit Lena ein Zimmer geteilt habe, haben wir dann jetzt doch nochmal getauscht und ich wohne nun mit Lisa zusammen, die hier vier Monate ein Praktikum für ihr Studium macht.

 

Davon abgesehen gibt es aber glaube ich auch nichts Neues ;-) Also (da hier alle Englisch sprechen und ich somit gar kein Afrikaans kann jetzt doch wieder auf Deutsch...) viele Grüße nach Deutschland und gegebenenfalls viel Spaß mit Eurem Schnee (den ich hier schon ein wenig vermisse)!

Johanna

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Kommentare: 1
  • #1

    Oma fine (Donnerstag, 17 November 2016 10:31)

    Grüß Gott oder halloliebe Johanna. Gestern hat. Dein Vater am Telefon ganz. Entsetzt bemerkt, daß ich Deinen Blog. Noch nicht gelesen habe, ich Arme alte fraukann doch. Mit So einem Gerät nicht arbeiten wie ihr, du hastdas sicher schon bezüglich groß. Und kleinschrift bemerkt und bei mir funktioniert erst alles nach woooooodo. Sprüchen. Außer Regen und. Nebel und. Alte Leute gequatsche kann ich dirnicht viel bieten . Doch ,ich möchte gerne mal für arme. Unterernährte. Junge Damen oder lieber arbeitswütige kochen soll ich ein Paket schicken . Ganz liebe Grüße und wenn ich darf einen dicken. Kuss Und feste drücken. Oma und Opa sollte ich zuviel blödsinn schreiben beschwere dich bei deinem besten Papa.